Der Deutsche Bundesrat hat grünes Licht gegeben und ein neues Gesetz verabschiedet, wonach Rasern, die an illegalen Autorennen beteiligt sind, Gefängnisstrafen von bis zu zehn Jahren drohen.

Illegale Autorennen haben in den vergangenen Jahren auf deutschen Autobahnen immer wieder Unfälle mit Toten und Schwerverletzten verursacht. Härtere  Strafen sollen potentielle Straftäter künftig von illegalen Rennen abhalten. Ein entsprechendes Gesetz wurde am Freitag vom Bundesrat verabschiedet.

Während bislang Geldbußen oder Fahrverbote verhängt wurden und beispielsweise die Teilnahme an illegalen Rennen einen Monat Fahrverbot und 400 Euro Strafe nach sich zog, werden jetzt schwerere Geschütze aufgefahren:

So wird jetzt bereits der Versuch bestraft, ein entsprechendes Rennen zu organisieren. Für die Organisation oder Teilhahme gibt es nun bis zu zwei Jahre Haft. Wird jemand bei einem solchen Rennen schwer verletzt oder getötet, gibt es im Maximalfall bis zu zehn Jahre Haft.

Bundesjustizminister Heiko Maas begrüßte den Beschluss des Bundesrats und bezeichnete illegale Straßenrennen als ein „Hobby von Verrückten“ und als „russisches Roulette auf deutschen Straßen“.

Generell sieht das neue Gesetz auch vor, dass Raser generell härter bestraft werden. Wer am Steuer „mit nicht angepasster Geschwindigkeit und grob und verkehrswidrig und rücksichtslos unterwegs ist, um eine höchstmögliche Geschwindigkeit zu erreichen“, wird künftig belangt.